Finanzwissen am Mittag

Der Erfolgsmann Berthold Schadek: Interview Teil 2


Berthold Schadek und die Bonnfinanz AG!

Teil 2 der spannenden Interviewreihe “Erfolgsmann Berthold Schadek” Falls Sie den ersten Teil der Interviewreihe noch nicht gelesen haben können Sie hier weiterlesen!

Interviewer: Was halten Sie persönlich von Dr. Pohl?

Berthold Schadek: Für mich ist er eine Legende. Und ich hatte das Glück, bei diesem Mann seinerzeit als Assistent eine Menge zu lernen. Das schätze ich bis zum heutigen Tag, auch wenn ich meine Vorbehalte, was die Person angeht, nach wie vor habe. Aber das ist ein anderes Thema. So wurde also mal wieder aus einer Kündigung dann eine neue Karriere. Und ich hatte vor allen Dingen die Möglichkeit, dort in alle Bereiche reinzusehen und habe dadurch einen umfassenden Überblick bekommen.

Interviewer: Das glaube ich sofort! Wie ging es dann weiter?

Berthold Schadek: Sie sagten: „Menschenskinder, wir brauchen da jemanden für die Verkaufsförderung.“ Und dann wechselte ich in den Bereich, also in den Marketingbereich, mehr Verkaufsförderung für bestimmte Produkte, also Bausparen war dabei, Rechtsschutzversicherung und – was war denn noch – Investmentfonds, glaube ich. Ich hatte auch tolle Kollegen. Und wir haben damals etwas erfunden in dieser Zeit, was heutzutage zum Standard im Markt geworden ist. Nämlich die sogenannte Bestandsaufnahme. Vor über 40 Jahren was es bis zu diesem Zeitpunkt so üblich, den Leuten, wie Salz und Zucker auch diese Produkte zu verkaufen. Bis wir dahinter kamen, dass es doch ein bisschen differenzierter zu betrachten ist. Man muss doch zunächst einmal wissen, was der andere braucht. Und um das zu wissen, muss man ihn erstmal kennenlernen, bevor man ihm ein Angebot machen kann.

Und das haben wir Bestandsaufnahme genannt. Das war anfangs in Papierform. Heute ist das natürlich alles in digitaler Art. Herauszufinden, wie sind die Lebensumstände, wie ist das Einkommen, wie ist die Vorgeschichte, wie sind die Ziele, wie sind die Wünsche, welche Restriktionen gibt es. Und daraufhin dann erst herauszufinden, was ist denn in diesem Fall geeignet. So, das war damals die Kreation, die ich zusammen mit meinem Kollegen dann erfunden habe.

Interviewer: Wie ging es dann weiter mit Ihrer “Erneuerung”?

Berthold Schadek: Wir haben es dann im Markt – wir hatten damals dreitausend Außendienstmitarbeiter – eingeführt. Wunderbar hat das eingeschlagen. Ich hatte dadurch auch einen sehr guten Ruf im Hause. Und dann kam wieder so ein Einschnitt. 1974, gab es einen, ja, auch international einen bemerkenswerten Einschnitt auch in Europa. Und am Vorabend dieses Einschnitts – ich vergesse das Datum nie – das war der 24. April 1974, propagierten wir in einem großen Hotel in Bonn, Hotel Bristol, Immobilien in Portugal. Und man hat dort über alle Maßen die Stabilität der Regierung in Portugal gelobt und die wirtschaftlichen Aussichten dort. Und ich mache am nächsten Morgen noch im Bett liegend das Radio an und höre als erste Schlagzeile im Radio: Revolution in Portugal.

Interview: Was geschah dann?

Berthold Schadek: Das war der 25. April 1974. In die Geschichte eingegangen, in die europäische Geschichte, als Tulpenrevolution in Portugal. Diese Diktatur, Salazar, wurde weggefegt, kein Stein blieb auf dem gleichen, und damit waren alle Immobilien enteignet. Das war ein riesen Problem. Und da war unser Vorstandsvorsitzender Dr. Pohl involviert. Der hatte etwas gemacht, was man natürlich nicht macht, er hatte an der Firma vorbei dort den Vertrieb eingespannt mit diesen Immobilien. Und daraufhin wurde er vom Konzern fristlos entlassen. Das war die Geburtsstunde des später größten Finanzvertriebs der Welt, nämlich der Deutschen Vermögensberatung. Die hat er dann nämlich danach gegründet.

Lesen Sie hier weiter in Teil 3 der Interviewreihe “Erfolgsmann Berthold Schadek”.

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