Finanzwissen am Mittag

Die Banken in Existenznot!


Warum die Banken am Rande des Abgrunds sind und Sie sich als Anleger sehr gut überlegen sollten, wem Sie ihr Geld anvertrauen. Berthold Schadek zeigt auf!

Die Problematik des Wandels

Interviewer: In einem früheren Interview Herr Schadek meinten Sie, dass die größte Problematik uns erst noch bevorsteht! Können Sie darauf näher eingehen?

Berthold Schadek: Das stimmt, die große Problematik wird noch kommen.

Ich fange mal ganz vorne an. Wir sind ja in der Situation, dass die Banken und Versicherungen, die Institutionen, die in den letzten siebzig Jahren, in Bezug auf die Sicherheit des Arbeitsplatzes fast den gleichen Status wie eine Anstellung beim Staat hatten. Aber genau diese Banken und auch die Lebensversicherungen geraten immer mehr in Existenznot.

Eine richtige Existenznot, so wie es seiner Zeit bei der Stahlindustrie oder dem Bergbau hatten. In dieser Situation befinden sich Banken und Versicherungen jetzt. Banken im allgemeinen, da zählen wir die Sparkassen auch dazu, haben heute einen enormen Kostendruck. Warum? Weil ihr Geschäftsmodell heutzutage nicht mehr funktioniert:

Bei der politisch verordneten 0-Zins Politik sind die üblichen Zinsdifferenzen als Einnahmen weggebrochen und auch andere Einnahmequellen wie die Provisionseinnahmen aus der Vermittlung von Lebensversicherungen oder Fonds sowie die Einnahmen aus dem Investmentbanking sprudeln nicht mehr so üppig. Dagegen sind die Kosten allerdings unverändert hoch. Dies zusammen ergibt dann einfach rote Zahlen in der Bilanz. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen.

Mitarbeiter entlassen, können sie nicht, weil die Arbeitsgesetzgebung in Deutschland das quasi unterbindet. Das Gleiche gilt für Versicherungsunternehmen. Die haben die gleiche Problematik. Das Geschäftsmodell bricht zusammen. Immer mehr Angestellte müssen entlassen werden, reihenweise.

Die Schwierigkeiten sind an den zunehmenden Fusionen zu erkennen, die immer dann zunehmen wenn Branchen sich in Strukturwandel befinden. Aber das ändert an der Problematik überhaupt nichts.

Die Hoffnung ist der Tod des Kaufmanns

Interviewer: Wie geht es dann weiter Herr Schadek?

Berthold Schadek: Die Menschen werden zunehmend merken, dass wenn sie ihr Geld zu einer Lebensversicherungsgesellschaft oder einer Bank bringen, dass dieses Geld in das Eigentum der Bank und der Versicherung übergeht. Diesen rechtlichen aber wichtigen Unterschied haben die meisten so noch nicht realisiert! Aber sie werden das dann noch mitbekommen.

Die Kunden sind nämlich nur Gläubiger. Und ein Gläubiger hat in einem Konkursfall nicht so viele Möglichkeiten. Und sich da drauf zu verlassen, dass es ja Sicherungsfonds gäbe, kann eine sehr trügerische Hoffnung sein. Denn ein Sicherungsfonds, der selbst kein Geld mehr hat verdient den Namen Sicherungsfonds nicht.

Interviewer: Ich wusste nicht, dass das möglich ist. Wie geht es dann weiter, was sollen Anleger machen? Wo sollen Sie investieren?

Berthold Schadek: Unsere ausdrückliche Botschaft an unsere Mandanten ist daher die Folgende! Sichere dich lieber selbst ab. Bei dir ist das Geld im Zweifelsfall noch besser aufgehoben als auf die Sicherheit von Banken, Versicherungen und Versicherungsfonds zu hoffen. Die Hoffnung ist der Tod des Kaufmanns.

Interviewer: Vielen Dank, Herr Schadek. Ich würde das jetzt hier belassen. Ich freue mich schon sehr auf weitere Interviews mit Ihnen!

Berthold Schadek: Die Freude ist ganz meinerseits!

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